Liebe Wanderfreunde,

wie lang haben wir auf diese Zeilen gewartet: Endlich wieder Nacktwandern. Ganze vier Monate wurde es still, wir sorgten uns um unsere Katzen, waren für unsere Liebsten da, aktualisierten unsere Wanderrouten und es wurden lang gehegte Träume verwirklicht. Nur mit Wandern sah es eher schlecht aus – kleine Wanderungen, auf den Kuhstall und entlang des Märzenbecherweges unternahmen wir auch in den letzten vier Monaten, doch ans Nacktwandern dachten wir – leider – weniger. Drum dürfen wir uns umso mehr freuen, dass die Saison zu Beginn um eine neue Wanderroute im Polenztal verstärkt wird. Der Saisonstart erfolgte wiederum – ganz klassisch – mit einer Route, wie wir sie schon oft erlebten: Von den Schrammsteinen ging es in Richtung des Frühstücksplatzes hinüber zum Falkenstein.

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Abgerundet wurde unsere Wanderung mit einem Besuch des Pizzeria & Ristorante „la Mia Mamma“, idyllisch gelegen im historischen Ratskeller mitten im Herzen der zweitältesten Stadt Sachsens: Dohna. Sobald man das Ristorante durch das Renaissance-Rundbogenportal am Eingang betritt, erhält der Gast sofort den Eindruck, man sei nicht mehr in Sachsen, sondern findet sich direkt in der Toskana wieder. Ein Kreuzgewölbe aus der Mitte des 16. Jahrhunderts ziert den vorderen Gastraum – getragen von einer toskanischen Säule. Für den romantischen Abend oder auch Veranstaltungen finden sich im Untergeschoss zwei Gewölbekeller, sowie ein Weinkeller. Inhaber dieses kleinen Toskana-Urlaubs ist Alessandro Horrion, der seine Gäste immer wieder mit neuen Schöpfungen frohlocken lässt. Neuste Kreation: Eine Pizza auf Basis von Weizenmehlsauerteig, etwas höher als der normale Pizzateig, dafür innen fluffig und außen dennoch knusprig …

Der vordere Gastraum mit der toskanischen Säule aus dem 16. Jahrhundert …
Live-Cooking im "la Mia Mamma" : Wo sonst kann man dem Maestro über die Schulter schauen ?
Die Liebe für's Detail zeigt sich im einzigartigen Gewölbekeller …
Ein kleines Gewölbe für romantische Abende zu zweit, ein Größeres für die nächste Firmenfeier …
Ein Blick in die Speisekarte …

Aktuell befindet sich der neue Pizza-Teig noch in einer Testphase, wir hoffen jedoch, dass Alessandro ihn in seine Speisekarte aufnimmt. Zu einem Besuch in Dohna – zählt neben der Besichtigung des Marktes und der historischen Kirche nun auch ein Urlaub in der Toskana. Geöffnet ist von Frühjahr bis Herbst täglich von 11:30 Uhr bis 22 Uhr, nur dienstags ist Ruhetag. Falls ihr also gern einmal italienische Gastfreundlichkeit und das Flair der Toskana erleben wollt, heißen euch Alessandro und sein Team herzlich Willkommen.

Pizzeria & Ristorante „la Mia Mamma“
Am Markt 1
01809 Dohna
Webseite

Hinweis: Wenn ihr euch kurzfristig entschließt vorbeizuschauen, bietet sich eine telefonische Reservierung an.

Doch kommen wir zur Wanderung ! Start sollte der Parkplatz im Zahnsgrund sein, doch oh weh: Nachdem wir bereits letztes Jahr auf den Ostrauer Parkplatz ausweichen durften, kontaktierte uns Andreas unterhalb des Zahnsgrunds, dass der Parkplatz erneut gesperrt sei. Diesmal waren die Waldarbeiter dabei auch den restlichen Wald in dessen Umgebung zu fällen, so dass sich unsere Wanderroute minimal änderte: Statt durch den Schießgrund, ging es erneut über den Lattengrund. Bis es so weit sein sollte, bedurfte es zunächst einer Fahrt an den Falkensteinhütten vorbei – unterwegs wurde Christian eingesammelt, der mit dem ÖPNV anreiste. Auf dem Parkplatz folgte die übliche Begrüßung, sowie das Verteilen der Verpflegung ( ein Hoch auf unseren lieben Rainer, auch wenn er es nicht zu hören vermag 😉 ). Kurze Zeit später ging es dann auch schon los – zunächst noch bekleidet, denn auch wenn sich hin-und-wieder die Sonne blicken ließ, der Wind bließ ebenso durch’s Gras und Geäst der noch kargen Laubbäume.

Aufmerksame Leser unserer Webseite kennen den Weg bestimmt: Es geht hinab in den Zahnsgrund, ein Stück an der Straße entlang und auf der anderen Seite des Grunds die Stufen hinauf in den Lattengrund. Währenddessen kam ich mit Andreas ins Gespräch und wir tauschten uns über neue oder noch unbekannte Wege aus. Der Winter hinterließ jedoch auch seine Spuren: André – seltener Gast, zu den Sächsischen Naturistentagen und diversen Sonderveranstaltungen im Laufe des Wanderjahres aber immer mit von der Partie – kam in der kalten Jahreszeit eher weniger zum Training und so litt die Kondition ein wenig. Bis zum Sommer jedoch kein Problem, so dass wir uns um so mehr freuen, ihn vielleicht noch ein weiteres Mal außerhalb unserer mehrtägigen Veranstaltungen zu sehen. Es dauerte nicht lang und wir fanden uns am Großen Schrammtor ein – die Torsteine öffnen sich hier für Wanderer, um zum mächtigen Massiv der Schrammsteine zu gelangen. Wir entschieden uns für ein Gruppenfoto an jener bekannten Stelle, die auch zu den Sächsischen Naturistentagen gern genutzt wird und an der sich die Spreu vom Weizen trennt: Heute sollte es nur eine Variante der Wanderroute geben. Ein junges Pärchen bot an, uns zu fotografieren – gesagt, getan und so landete das Foto auf digitalem Film. Es verbleiben noch 35.999 Fotos, bis dieser voll ist 😄 …

Wir verließen das Große Schrammtor zum Erstaunen des Pärchens. „Ja wir wollten nur mal ein Foto machen, den Aufstieg ersparen wir uns“, entgegnete ich, bevor wir auf den Kletterzugangspfad in Richtung des Mittleren Schrammtores abbogen. Wir wollten nicht den üblichen Touristenweg über den Schrammsteinweg nehmen, sondern vielmehr die kleine Kletterpartie unterhalb des Drei-Finger-Turms wagen: Über mehrere größere Sandsteinblöcke schlängelt sich der Weg nach oben – bevor es wieder hinuntergeht. Dabei entdeckte ich auch ein Stück verkohltes Holz. Sollten der Kamineffekt und die starken Winde in Folge des Waldbrandes in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz dies so weit getragen haben ? In Ottendorf fand sich letztes Jahr auch ein gut 10 Gramm schweres Stück Asche, welches über mehrere Kilometer weit geflogen ist.

Wenig später fanden wir uns auch schon wieder auf dem Schrammsteinweg wieder – mit direkter Verbindung in Richtung des Wildschützensteigs. Schon am oberen Ende des Lattengrunds trafen wir auf eine Familie mit Kindern, welche die Sächsische Schweiz wohl zum ersten Mal besuchten und so war es nicht verwunderlich, dass sie an jeder Weggabelung auf ihr Smartphone schauten. Dank der Hilfe zweier fachkundiger Wanderleiter, gaben wir ihnen so Tipps, wie sie zur Schrammsteinaussicht gelangen. Am Wildschützensteig trafen wir erneut auf sie mit der brennenden Frage, welcher Aufstieg denn genommen werden würde: Der etwas einfachere Jägersteig oder der wesentlich interessantere Wildschützensteig ? Für uns stand die Antwort fest, doch die Familie war sich unschlüssig – welchen Aufstieg sie am Ende nahmen, können wir euch nicht sagen, wohl aber, welchen Aufstieg wir nehmen würden. Freudestrahlend, als Erster oben angekommen zu sein, begrüßte mich eine Gruppe Teenager – wie sich später herausstellte eine Schulklasse auf Wanderschaft. Wir finden die Idee großartig, dass Kinder an die Natur herangeführt werden, gern natürlich unter fachkundiger Führung eines Nationalparkwächters, welcher sich in die Köpfe von Kindern hineinversetzen kann, denn nur so lassen sich Sätze wie „Ich wusste nicht, dass man im Wald nicht rauchen darf“ vermeiden. Auch während meiner Grundschulzeit ging es häufig in den Friedewald – Ausflüge dieser Art, vermisste ich während meiner mittleren Reife. Prompt wurde mir auch von einer Schülerin ein Hanuta angeboten – vielen Dank dafür. Ich wollte ihnen dafür etwas von meinen Pasta al Pomodoro abgeben, doch sie lehnten ab, da sie vegatarisch waren.

Allmählich kamen auch Andreas, Christian, André und Rainer des Weges – Letztere legten noch eine zusätzliche Pause vor den letzten Stufen des Aufstiegs ein.

Gut gestärkt und ausgeruht konnte es hinauf in Richtung Aussicht gehen. Natürlich wollen wir der von Touristen stark frequentierten Schrammsteinaussicht keinen Besuch abstatten, wir wollen etwas erleben und begaben uns geradeaus weiter zu den Klettergipfeln „Neffe“, „Onkel“, „Nichte“ und „Tante“. Unterhalb des Gipfels „Onkel“ findet sich eine sehr schöne Kletterstelle, denn hier geht es gut fünf Meter hinunter, drei Meter rüber und anschließend wieder fünf Meter hinauf. Sonderlich schwierig sind Ab- und Aufstieg nicht. Und so fanden wir uns unterhalb der Nichte – weiter geht’s in Richtung Tante, hierfür ist es nötig sich einen Weg durch’s Dickicht zu schlagen, denn nur ein schmaler Pfad markiert den Weg zwischen den Heidelbeersträuchern. Am Gipfel „Tante“ starteten gerade zwei Kletterer, denn wie Rainer so schön sagte: „Der Berg ruft“. Auch uns rief er, allerdings nur so laut, dass wir den Aufstieg unterhalb nahmen. Weiter ging es in Richtung Frühstücksplatz ohne nennenswerte Schwierigkeiten …

Endlich Mittagspause. Und die Pasta al Pomodoro wurden ausgepackt – dabei blieb es allerdings auch, denn Rainers Verpflegung war zunächst wichtiger und er verteilte zusätzlich zur Probe einige Müsliriegel. Diese sollte es als Verpflegung für die Hüttengruppe der Sächsischen Naturistentage geben und ein Feedback war ihm daher wichtig. Wie gut, dass André dabei war: Knusprig, nicht zu klebrig und nicht zu süß, zarter Schmelz der nicht ganz so guten Schokolade, sowie weitere Wertungskriterien gab er zu Protokoll. Da konnte an sich nichts mehr schiefgehen.

Zwei Freunde trinken ein Glas Wein. Fragt der Eine: „Wie schmeckt dir der Wein ?“.

Er antwortet: „Nach Waldbeeren, etwas moosig, …“.

Daraufhin wird er unterbrochen: „Wenn er nicht schmeckt, dann schütt ihn halt weg.“

- Andre -

Inzwischen kam auch immer mal wieder die Sonne raus, Andreas und ich verstanden es, diese Momente nicht ungenutzt zu lassen und die wärmenden Sonnenstrahlen auszukosten. Eine gute halbe Stunde später entschieden wir uns zum Aufbruch – einer der beiden Kletterer war inzwischen oben am Gipfel angekommen und die Besucher der Schrammsteinaussicht entdeckten auch ihre ersten Nacktwanderer des Jahres. Um dieses Erlebnis reicher, konnte der Abstieg unterhalb der Tante gar nicht besser laufen …

Allmählich verzog sich die Sonne wieder und der Wind tat sein Übriges, so dass wir uns kurz vor’m Aufstieg zur Schrammsteinaussicht entschieden, die Klamotten wieder aus dem Rucksack hervorzukramen. Sollte die erste Nacktwanderung so aprupt enden ? Wir werden sehen.

Für die nächsten rund 850 Meter war die Wanderbekleidung verschwunden – doch im Verlaufe des Gratwegs zeigte sich erneut die Sonne und wir entschieden uns die Wanderbekleidung nun endgültig auszupacken – das Wetter der nächsten Tage sollte alles andere als rosig werden, auch wenn André uns zu beruhigen versuchte, dass wir doch am besten täglich den Wetterbericht studieren sollten.

Es wäre eine Sünde, das nicht zu nutzen.

- Andreas -

Die Sonnenstrahlen auf der nackten Haut zu spüren, es gab nichts Schöneres in diesem Moment – das laue Lüftchen verzog sich in den Tiefen des Waldes und der Sandsteine, so dass zumindest Andreas und ich die Nacktwandersaison einläuteten. Dem Rest unserer Gruppe war es indes noch etwas zu frisch – eine zukünftige Wanderung gelobt sicherlich Besserung und vielleicht begleitet uns dann auch wieder mindestens ein Haselbachtaler ? Traurigerweise ist Andreas und Robertos Katze „Mauzel“ nun nach fast 18 Jahren und vier Monaten verstorben – dennoch ein biblisches Alter. Im Katzenhimmel darf sie nun weiter nach Maulwürfen, Vögeln und Mäusen jagen und mit so manch großem Wollknäuel spielen 😺.

Es folgt das nächste Highlight der Wanderung: Die Breite-Kluft-Aussicht. Dem aufmerksamen Fotograf wird es sicher nicht entgehen, was sich hier verändert hat: Der Hauptarm der Birke fiel wohl einem Sturm oder Vandalismus zum Opfer – im Winter 2021 noch Fotomotiv – bleiben uns jetzt nur noch die Erinnerungen. Andrés unsägliches Pech war es, dass er bereits gegen halb sieben aus den Federn durfte, um zur Wanderung anzureisen, der wenige Schlaf der vergangenen Tage taten ihr Übriges und so nutzte er jede Möglichkeit, um die Augen ein wenig zu pflegen. Ein paar Minuten gaben wir ihm dann doch, bevor wir weiterzogen …

Zwischen der Breiten-Kluft-Aussicht und dem Falkenstein liegen etwa 3,5 Kilometer – im Verhältnis zur gesamten Wanderung etwa ein Drittel der Strecke, dennoch finden sich hier nur sehr wenige Highlights, über die es zu berichten sich lohnt. Wäre da nicht immer wieder Rainer, der so manch lustigen Spruch oder Witz zum Besten gibt – so natürlich auch diesmal:

Eine Lehrerin beschließt die Intelligenz ihrer Schüler zu testen. Sie fragt Hänschen: „Wenn auf einem Zaun zwei Vögel sitzen, und ich schieße zweimal, wie viele sind dann tot ?“

Hänschen: „Einer.“

Die Lehrerin ist enttäuscht und fragt Hänschen noch einmal: „Wenn auf einem Zaun zwei Vögel sitzen, und ich schieße zweimal, wie viele sind dann tot ?“

Hänschen: „Einer.“

Die Lehrerin ist völlig verwirrt und fragt Hänschen: „Bitte erkläre mir, wie Du auf diese Idee kommst, dass bei zwei Schüssen nur ein Vogel getroffen wird ?“

Hänschen: „Ganz einfach, weil der andere nach dem ersten Schuss davonfliegt !“

Meint die Lehrerin: „Phantastisch, ich mag die Art wie du denkst.“

Meint Hänschen: „Da hätte ich aber auch eine Frage an sie, Frau Lehrerin. Drei Damen sitzen im Eissalon, eine leckt ihr Eis, die zweite beißt ihr Eis und die dritte saugt an ihrem Eis. Welche der Frauen ist verheiratet ?“

Die Lehrerin errötet und meint dann ganz leise: „Ich glaube, die, die am Eis saugt.“

Meint Hänschen: „Nein, es ist die, die einen Ehering trägt. Aber ich mag die Art wie sie denken …“

Wir mögen die Art, wie Rainer denkt, trägt er doch mit seinem Humor zu einem wesentlich entspannteren Wandervergnügen bei.

Angekommen am Falkenstein ( und um ein gutes Puddingrezept reicher ), entschieden sich unsere drei „Stoffhunde“, wie Andreas Nacktwanderer in Klamotten liebevoll nennt, ein letztes Päuschen einzulegen, während wir den Falkenstein umrundeten und die Wächterstube der ehemaligen Burgwarte erkundeten – heute auch Heimat des Geocaches „Ritter Rumpi vom Falkensteyn„.

Im Mittelalter befand sich auf dem Falkenstein eine Burgwarte, deren Bauten hauptsächlich aus Holz bestanden – sie gehörte, wie fast die ganze rechtselbische Sächsische Schweiz zur Herrschaft Hohnstein, die das böhmische Adelsgeschlecht der Berka von der Dubá, im Jahre 1353 von Kaiser Karl IV. als böhmisches Lehen erhalten hatte. Auch heute sind noch in den Fels gehauene Stufen, Falze und Balkenlager gut sichtbar. Die einstige Burgwarte befand sich fast ausschließlich auf den Felsklippen am Fuß der Nordseite des Falkensteins – durch Palisaden wurde hier ein größerer Hof abgegrenzt von dem steinerne Stufen auf die höheren Teile der Felsklippen führten, wo noch eine in den Fels geschlagene Nische – wahrscheinlich die Wächterstube – erkennbar ist. Oberhalb jener Stufen befanden sich – in gut 15 Metern Höhe – die Hauptbauten der Burgwarte. Wer den Falkenstein kletternd erklimmt, wird auch im Verlauf des Turnerweges immer wieder auf einzelne Stufen treffen, wahrscheinlich führten diese in Kombination mit Leitern zum Gipfel des Falkensteins, auf dem eine kleine Wachstube als Ausguck zu finden war. Ein Brunnen oder eine Zisterne fehlte in den Tiefen der endlosen Sandsteinwelt, so dass zur Wasserversorgung das Scheidenbörnel, eine inzwischen weitgehend versiegte Quelle etwas nördlich des Falkensteins, diente.

Strategische Bedeutung erlangte die Burgwarte bei einer Fehde mit dem Oberlausitzer Sechsstädtebund und den sächsischen Kurfürsten, da hier ein alter Verbindungsweg zwischen Postelwitz und Sebnitz verlief. Ebenso sicherte sie den Zugang von der Elbe zur Burg Wildenstein und dem Kirnitzschtal. Die Burgwarte auf dem Falkenstein wurde wahrscheinlich während des Kriegszugs im Herbst 1439 zerstört – 12 Jahre später ging der Falkenstein endgültig in sächsischen Besitz über. Das im Jahre 1456 angelegte Burgenverzeichnis zeichnete den Falkenstein bereits zu den als verfallen Burgwarten.

Vom Falkenstein ist es nur noch ein Katzensprung bis zum Parkplatz im Zahnsgrund … wären da nicht die Waldarbeiter gewesen, welche für die Sperrung des Parkplatzes verantwortlich wären. So bedurfte es noch einen abenteuerlichen Weges durch das Falkengründel, denn der Borkenkäfer und die Stürme des letzten Herbsts haben hier so manche Fichte zu Fall gebracht. Aus dem einst so beschaulichen kleinen Pfad wurde eine Kletterpartie – natürlich wies niemand auf den Zustand des Weges hin, so dass Wanderer und Kletterer vor die erste bzw. letzte Herausforderung gestellt werden. Wir sind es gewohnt und so nahmen wir auch dieses vorletzte Hindernis, bevor Andreas, Rainer und meine Wenigkeit den letzten Anstieg des Tages in Richtung Ostrauer Parkplatz nahmen. André und Christian warteten an der nächsten Bushaltestelle, Letzterer nahm den Bus in Richtung Bad Schandau und kurze Zeit später durfte auch André in Rainers Auto die Augen schließen.

Ich hoffe, dass euch dieser Wanderbericht gefallen hat,
euer Martin

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Über Martin

Natürlich. Nackt. Frei. Seit Sommer 2015 haben diese drei Worte einen neuen Lebensweg für mich geprägt. Ich war es leid, immer wieder die richtigen Klamotten in Schuh- oder Bekleidungsgeschäften zu finden, nur um sie nach meiner nächsten Wanderung in die Waschmaschine werfen zu können. Der Bibel zufolge wurde der Mensch nackt von Gott erschaffen - wir sehen dies sogar heute bei jeder Geburt, dass niemand mit einer Mütze geboren wird. Aber warum sollten wir Kleidung während einer Wanderung tragen ? Schließlich sind wir ein Teil der Natur und je mehr wir den Kontakt mit dieser erfahren, um so eher sind wir gewillt diese zu schützen. Für mich ist es daher wichtig, dass ich nicht nur meinen eigenen Körper der Natur aussetze, sondern dass meine Umwelt um mich herum geschützt wird …

2 Kommentare

  1. Herrlich! Wie hab ich die Berichte vermisst! 👍
    Fehlt jetzt nur noch das richtige Wetter und dass sich der Gesundheitszustand von Schatzl wieder bessert, dann sind wir bei den Wanderungen auch endlich wieder dabei!

    1. Erstmal gute Besserung an Schatzl. Würde uns freuen, wenn ihr auch dieses Jahr wieder so rege dabei seid, wie letztes Jahr. Gibt noch viel Neues zu entdecken 😃 …

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