
Liebe Wanderfreunde,
die Aussichten rund um Waitzdorf erkundeten wir bereits zu Beginn der diesjährigen Wandersaison. Nun, wo sich das Wanderjahr so allmählich dem Ende neigt, wollen wir noch einmal „Drei auf einen Streich“ nehmen: Südlich vor Hohnstein, unweit des Dörfchens im Nationalpark befinden sich drei wunderschöne Aussichten, jeweils auf einem Gipfel gelegen …
Doch beginnen wir von vorn: Treff sollte diesmal – ob des kleinen Parkplatzes der Nationalparkgemeinde – in Dohna sein, der Heimat des Wanderleiters. Mit Rainer’s Auto ging es anschließend in Richtung Waitzdorf. Nicht mal eben ein Katzensprung, sondern auch 32 Kilometer und 40 Minuten Fahrtzeit entfernt. Die Straße ab Hohnstein war nicht minder interessant, denn plötzlich stand ein LKW auf eben dieser. Noch vor dem Winter wurde es Zeit für die ersten Befestigungsarbeiten am Straßenrand und nach kurzer Wartezeit konnte es auch schon weitergehen, so dass wir etwas vor 10 Uhr eintrafen. Doch als wir dann unsere Rucksäcke griffen, kam die große Katastrophe … die Flasche war undicht und so lief die Birne-Melisse-Limo im Rucksack aus … schöne Schweinerei, auch wenn das Handtuch das Groß auffing. Mitnehmen ? Undenkbar, also musste die Wanderung ohne Handtuch als Sitzgelegenheit bestritten werden. Zum Start gab es dann noch ein Schöfferhofer Weizen.
Nun aber genug der Völlerei, wir wollen doch wandern ?! Kurz nach 10 ging es dann endlich los und wir schlenderten den Mühlweg entlang, um zur Waitzdorfer Aussicht zu gelangen. Schon während der Fahrt fiel uns der Nebel im Elbtal auf – auf Höhe der Bastei-Tankstelle wurde es kurzzeitig sogar recht „britisch“, wir konnten uns also auf schöne Fotos freuen. Die Waitzdorfer Aussicht erlangte darunter mit der Heimatfilmreihe „Der Ranger – Paradies Heimat“ größere Bekanntheit, selbst wenn die vordere Umgebung hierfür noch etwas retuschiert werden musste.
Es gibt nur wenige Aussichtspunkte in der Sächsischen Schweiz, an denen man eine ähnlich spektakuläre Sicht auf dieses einzigartige Gebirge erhält: Der Adamsberg bei Altendorf, der Brand und der Gamrig zählen hier ebenso dazu, wie eben jene Waitzdorfer Aussicht. Kein Wunder also, dass diese für einen ( es sind ja noch Ferien ). Doch wir hatten Glück: Kein Mensch ward heut hier zu finden und so hielten wir den Nebel im Elbtal und die Sandsteinplateaus von Papststein, Gohrisch, Pfaffenstein, Lilienstein und die Gipfel Kleiner und Großer Bärenstein, sowie den Rauenstein und die Bastei auf digitalem Film fest …
Ein Blick auf die Temperaturen versprach zunächst freudige Erwartungen, sollte es nochmal klappen ? Doch ehe sich Thomas und Rainer versahen, hatte ich schon einen Teil der Klamotten auf die nahegelegene Bank geworfen. Wenigstens für ein Foto sollte es reichen und so zogen Rainer und Thomas mit mir gleich. Torsten hingegen war es noch zu kühl, so dass er es lieber vorzog die Klamotten anzubehalten. In der Sonne, mit ihren wärmenden Strahlen stand einer Nacktwanderung nichts im Wege, doch im dichten Wald ? Da war es dann schon schwieriger bei lediglich 13 Grad durchzuhalten. Also zogen wir uns vorerst wieder an.
Und so ging es vorbei an der kleineren Aussicht vor Waitzdorf – ebenfalls idyllisch am Malerweg gelegen – zurück in Richtung Waitzdorf, zugleich dem Ende unserer Wanderroute.
…
Ja Waitzdorf markiert das Ende der Wanderroute, doch unsere Wanderung ist noch lange nicht vorbei und so ging es nach kurzem Stop an Rainers Auto auch schon weiter. Diesmal entschieden wir uns jedoch zuerst in den Tiefen Grund über den Dorfgrund abzusteigen, um so einen gemütlicheren Anstieg zum Ende der Wanderung zu haben. Wir begaben uns durch den kleinen beschaulichen Ort – dem einzigen, der mitten im Nationalpark liegt. Im Dorfgrund stießen wir auf die letzten Hallimasche, welche den Wegesrand säumten und ehe wir uns versahen, kamen wir auch schon im Tiefen Grund an. Es wurde Zeit ein wenig zu recherchieren, denn vor einiger Zeit stieß ich auf eine alte Geschichte von zwei Bauernjungen, die hier im Tiefen Grund um die Gunst eines Mädels kämpften. Es ist eine alte und traurige Geschichte. Sie handelt von Sehnsucht und verlorener Unschuld. Von zwei Männern, die zu Feinden wurden. Von einem Zweikampf auf Leben und Tod. Im Mittelpunkt des Dramas steht, wie so oft, eine Frau. Der Heimatforscher Wilhelm Leberecht Götzinger erwähnte sie bereits 1812 in seiner „Beschreibung der Sächsischen Schweiz“ :
Zwei Bauernburschen, beide tüchtig und lebenslustig – gute Freunde seit der Kindheit – und hoffnungslos verliebt in dieselbe Frau: Eine schöne Husarentochter aus Waitzdorf. Beide wetteifern um die Gunst des Mädels. Sie – kann sich nicht entscheiden. Beim Tanz am Kirmestag gerät die Sache schließlich außer Kontrolle. Sie werde denjenigen heiraten, der den größeren Mut zeigt, soll die Maid ausgerufen haben. Es kommt zum blutigen Zweikampf: Dem legendären Sensen-Duell im Tiefen Grund. Der Sage nach sollen die beiden Bauernburschen im besten Zwirn auf der Wahlstatt erschienen sein. Auf dem Kopf trug jeder einen Strohhut mit bunten Bändern, die ihnen das Mädel einst geschenkt hatte. In der Hand eine nagelneue Sense. Damit schlagen sie aufeinander los. Für einen endet die Sache tödlich. Der andere flieht in die weite Welt. Jahre später soll er noch einmal nach Waitzdorf zurückgekehrt sein. Er trank ein Bier in der Schänke und ging zum Haus der Husarentochter. Sie lebte noch dort – einsam und zerbrochen vom Leid. Ihre Schönheit war verfallen wie welkes Laub. Der Bursche machte auf dem Absatz kehrt und wurde nie wieder gesehen.
Und hier – irgendwo im Tiefen Grund – wenige Meter vor dem Abzweig in den Dorfgrund soll er zu finden sein: Jener Ort, an dem die Liebesgeschichte damals ihr blutiges Ende fand. Durch Zufall und mit wachem Auge fanden wir ihn dann auch: Den Sensenstein, eine mit weißer Farbe nachgemalte Sense ist hier in den Stein geschlagen. Zur Rechten daneben ist ein Kreuz in die Wand geritzt und eine Jahreszahl – 1699. In Waitzdorf ist die Geschichte bis heute lebendig geblieben, sie wird sogar in der Schule behandelt. Und auch in der Speisekarte des urigen Gasthofs findet sich eine Anmerkung dazu. Die Schänke ist älter als die Sage. Schon im späten Mittelalter wird sie erstmals erwähnt. Das Haus muss zum Ausgang des 19. Jahrhunderts neu errichtet werden, anstelle des alten abgebrannten Hofs. Die Vorstellung, dass die beiden Sensen-Freunde hier in fröhlicher Eintracht so manchen Krug Bier miteinander geleert haben mögen, begleitet uns noch ein Stückchen …
Doch wir wollen weiter und so begaben wir uns die vielbefahrene Straße durch den Tiefen Grund hinunter in Richtung der Brandstufen. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die Straße über Jahre gesperrt war und sich spätestens im November Fuchs und Igel „Gute Nacht“ sagen – so erging es mir auch auf meiner Wanderung über den Malerweg, als es von hier in den Dorfgrund hinauf nach Waitzdorf ging ( auch diese Tour könnte man durchaus mal wiederholen 🤔 ). Nach einigen Minuten steten Bergabgehens standen wir plötzlich vor den Stufen des Brands – 856 an der Zahl. Und der Weg sollte kein leichter werden und so kämpften wir uns hinauf – Thomas und ich schon etwas leichter bekleidet, das Oberteil verschwand im Rucksack. Etwa zur Hälfte begegneten wir einer – im Abstieg befindlichen – kleinen Familie mit Hund, sichtlich begeistert vom Wald war er, so dass er die Stufen immer wieder hinauf und hinunter rannte. Herrchen und Frauchen kamen da nicht ganz so schnell mit – zwei ältere Herren und eine Dame waren sichtlich über den Anblick amüsiert, ging es für diese Drei doch ebenfalls hinauf.
Der Weg zum Gipfel er beschwerlich ist.
So könnte es wohl auch Meister Yoda formuliert haben und nach einigen Minuten – teilweise mit reichlich Puls – waren wir endlich oben angekommen. Bis zur Aussicht an den Hafersäcken war es nicht mehr weit und so begaben wir uns auf der Höhe zu jener Aussicht, die ihren Namen verdient: Gegenüber finden sich mehrere Sandsteine, oben zugeschnürt, wie ein Sack voll Hafer. Wir entschieden uns spontan hier eine Snackpause ( oder war es doch schon ein Mittag ? ) einzulegen …
Direkt um die Ecke befindet sich der Brand, samt gleichnamiger Baude. Während unserer letzten Wanderung, am Dienstag dieser Woche ( leider keine Nacktwanderung, daher haben wir uns entschieden auch keinen Wanderbericht zu verfassen ) war die Aufregung über die Preise der Brandbaude noch groß: Doch auch nach einem Blick in die Speisekarte konnten wir hier keine überzogenen Preise feststellen. Eine Bockwurst mit Brötchen für 5,80€ ? Vor gut sieben Jahren noch undenkbar, da lagen die Preise ein paar Cent darunter, doch in der aktuellen Krise muss sich jeder Gastronom seine Gedanken machen – will er mit seiner Familie überleben oder soll das nächste Restaurant mit langer Tradition schließen ? Denn wer das Glück hatte, Volks- und Betriebswirtschaft gelehrt zu bekommen, der weiß, dass ein Restaurant meist am Ende der Wertschöpfungskette steht: Verarbeitende Betriebe, Landwirte, sie alle wollen bezahlt werden, dazu kommen Energie-, Liefer- und Personalkosten, Abgaben an Vater Staat, Kredite, die getilgt werden wollen und eben auch der Gewinn. Rainer – unser ehemaliger Gastronom und Betreiber des Restaurants „Zum Talgut“ in Lauenhein bei Mittweida kann hiervon ein Liedchen singen.
Nach genauerem Hinsehen entdeckten wir die vorherigen Preise: Die „Buttermilchplinse mit Apfelmus“ stieg um 60 Cent von 7,80€ auf 8,40€. Wenn alles teurer wird …
Doch zurück zur Wanderung oder eher der Aussicht vom „Balkon der Sächsischen Schweiz“, wie der Brand auch genannt wird …
Wer an der Brandbaude genau hinschaut, kann hier übrigens auch eine historische Hochwassermarke der Elbe entdecken – vom 1. April 1914. Spaß erlaubte man sich auch noch im Kriegsjahr – genau vier Monate später, am 1. August, befand sich das Deutsche Reich im ersten Weltkrieg und folgte mit seiner Kriegserklärung Österreich-Ungarn und Serbien drei Tage zuvor.
Etwas abseits des Brands und seiner Baude findet sich die Thümmelgrotte, benannt nach dem Schriftsteller und Dichter Moritz August von Thümmel. Erschaffen wurde die Felsgrotte auf Betreiben des ehemaligen Revierförsters Ludwig Jacob von Carlowitz, offenbar einem Kenner und Verehrer Thümmels, der von 1815 bis 1823 in Hohnstein amtierte.
Wohl mir, dass mir noch unverwöhnet
Die Lockung der Natur gefällt,
Solch eine Gegend, Freund, versöhnet
Mich mit dem Überdruß der Welt.
Man wird des Lebens überdrüssig
Bei aller Ebb’ und Flut der Stadt.
Doch hier, geschäftig oder müßig,
wird keiner seines Daseins satt.
Die Felsinschrift wurde dem Hauptwerk von Thümmels „Reise in die mittäglichen Provinzen Frankreichs“ entnommen und für diese Örtlichkeit leicht abgewandelt. Anstelle „Solch eine Gegend…“ heißt es im Original „Ein solch Dörfchen…“. Wer unsere Wanderberichte aufmerksam liest, der kann sich denken, was nun folgt: Ein Foto vom Blick auf den Lilienstein … doch diesmal nicht, denn die Felsinschrift wurde im Laufe diesen Jahres frisch nachgezeichnet, so dass wir uns lieber dieser widmen wollen …
Wer hätte gedacht, dass an der Thümmelgrotte bis nach 1850 noch eine kleine Kapelle stand ? Die „Alte Einsiedelei“ ist heute nahezu in Vergessenheit geraten und nur einige Balkenpfalze im Sandstein weisen auf sie hin – so zumindest der Stand zu Beginn des Wanderjahres, denn inzwischen findet sich hier eine kleine Hinweistafel, die auf solche „Orte des zurückgezogenen gottgeweihten Lebens“ hindeutet. „In der Abkehr von außen, war man mit der Konzentration auf das Wesentliche allein. Oft dienten dazu einsam gelegene Kapellen, so wie hier an dieser Stelle“. Eine Lithographie, „Der Brand“ von Karl Wilhelm Arndt, nach der Natur gezeichnet, entstanden um 1850 verweist auf die kleine Einsiedelei.
Die über einen Abgrund angebrachte Brücke führt zu einer Einsiedelei, deren bunte Glasfenster die Beleuchtung der Gegend verschönern sollen.
Wir lassen den Brand hinter uns liegen und folgten der Brandstraße in Richtung Hohnstein, etwas abseits des Weges trafen wir auf eine Aussicht – Kernzone oder nicht ? Die Stufen am Wegesrand gaben Entwarnung: Wenn wir uns in der Kernzone befänden, dann ist dies ein offizieller Weg zu einer Aussicht. Viel zu sehen gab es nicht, der Blick in den Forstgraben, ein Foto für den liebsten Menschen in meinem Leben und schon konnte es weiter gehen. Wir trafen auf den Rundweg und immer mal wieder blitzte die Sonne zwischen den lichter werdenden Kronen und Blattdächern hindurch. Irgendwann wurde es dann doch an der Zeit, die übliche Wanderbekleidung anzulegen – das Gefühl der Freiheit, wie lang haben wir uns danach gesehnt.
Die Vorfreude war sogar so groß, dass wir etwas vom Weg abkamen und so fanden wir uns auf dem Neuweg wieder. Kein Problem und so gelangten wir – kurz vor Hohnstein – zurück auf die Brandstraße, bis zur Napoleonschanze sollte es nicht mehr weit sein. In Anbetracht der Temperaturen von knapp 17 Grad kam es hin-und-wieder zu leichtem Gänsehaut-Feeling. Ob der Geschichte zur eigentlich Schanzberg und zuvor „Kretzscheleiberg“ bzw. „Kretzschelei Höhe“ genannten Erhöhung südöstlich von Hohnstein ist es auch nicht verwunderlich, denn dieser ist ein Zeitzeugnis der napoleonischen Befreiungskriege von 1813 bis 1815:
Nach seiner Niederlage im Russlandfeldzug 1812 kehrte Napoleon im Frühjahr 1813 mit einer neuen schlagkräftigen Armee aus Frankreich zurück. Das Königreich Sachsen und die Sächsische Schweiz wurden in dieser Zeit zum Kampf- und Durchzugsgebiet gewaltiger Truppenverbände. Vom 2. bis zum 27. Juli 1813 wurde eine Militärstraße zwischen Stolpen und Königstein erbaut, um möglichst schnell Truppenbewegungen durchzuführen.
Zum Schutz diese strategisch wichtige Verbindungen, zu der auch die Straßen Sebnitz – Hohnstein und Bad Schandau – Hohnstein gehörten, wurden mehrere Verteidigungsbaue angelegt. Bei Hohnstein wurden zu diesem Zweck drei Befestigungen errichtet und mit Kanonen bestückt. Eine davon wurde auf dem Kretzscheleiberg errichtet – heute zugleich die Einzige, welche im Hohnsteiner Gebiet erhalten geblieben ist.
Für diese Arbeiten mussten im Juli und August 1813 hunderte Hohnsteiner und Lohmener Bauern- und Steinbrecherfamilien, die teilweise die bis zu vier Meter hohen Schanzen für die Artillerie ausheben. Doch schon bald nach Fertigstellung mussten sich die französischen Truppen wieder zurückziehen, und sie den gegnerischen Truppen überlassen.
Hier oben ward es wirklich besonders schön. Der Blick ins weite Land, sogar den Unger, vor Sebnitz konnten wir erblicken, doch auch Hohnstein, mit seiner Burg lag zu unseren Füßen. Wir entschieden uns ein zweites Mittag einzulegen – keine leichte Aufgabe in Anbetracht all der Wespen, die neidisch auf unser Essen zuflogen und doch nur einen Bissen haben wollten. Irgendwann war ich so genervt, dass das Sandwich wieder eingepackt wurde und ich mich dafür der Umgebung widmete …
Von der Napoleonschanze ging es entlang einer Wiese hinunter zum Ringflügelweg – das Ende unserer Wanderung rückte in greifbare Nähe, dennoch lagen noch etwas mehr als vier Kilometer vor uns. Im Verlauf des Ringflügelwegs stießen wir nicht nur auf vereinzelt stehende Pilze, sondern auch auf eine Gruppe Rentner – sichtlich begeistert von unserem Anblick, kamen wir kurz ins Gespräch und ich entgegnete ihnen, dass es nur hilfreich sei, uns, in Anbetracht des Winters, abzuhärten. Zum Schluss meinte ich zu einer der beiden Frauen, dass ich in einer 16 Grad kalten Wohnung sitze und dabei immer noch schwitze. Natürlich war dies etwas übertrieben 😄. Es war nicht verwunderlich, dass sowohl entgegenkommende Wanderer, als auch wir, von so manchen kruden Berliner Phantasien genervt waren. Doch für diese Diskussionen gibt es andere Stellen. An der Kreuzung Ringflügelweg / Lupinenweg / Brandweg bat ich Torsten dann doch noch ein Gruppenfoto zu schießen, denn ihm war es nach wie vor zu kalt …
Natürlich wurde er auch noch gebeten, ein weiteres Foto von mir allein zu knipsen, dies sollte einem besonderen Menschen vorbehalten sein 😍. Über den Brandweg gelangten wir erneut hinab in den Tiefen Grund – auf der anderen Seite der Straße lag erneut die Kernzone des Nationalparks. Der Holländerweg führte uns hinauf in Richtung Waitzdorf und über gut 1,2 Kilometer ging es stetig bergauf. Auf den Waitzdorfer Feldern, werden hier unter Aufsicht der Nationalparkverwaltung, unteranderem Galloway-Rinder und andere Rassen, sowie einige Schafe gehalten. Ein alljährliches Naturschauspiel ließ sich ebenfalls auf bewegtem Film festhalten: Junge Spinnen klettern auf einen erhöhten Punkt, wie einen Zaun und lassen sich im Wind an einen neuen Ort treiben …
Mit diesen letzten Eindrücken wollen wir euch allein lassen und sagen leise „Vielen Dank für’s Lesen dieses Wanderberichts“, denn es war auch der Zeitpunkt gekommen, wo die Klamotten wieder aus dem Rucksack geholt werden durften, Waitzdorf war nicht mehr weit entfernt und die Sonne entschied sich hinter einer Federwolke zu verschwinden.
Ich hoffe, dass euch dieser Wanderbericht gefallen hat,
euer Martin