Liebe Wanderfreunde,

ich frage mich immer noch: War das wirklich eine gute Idee, schon vor Beginn der Sächsischen Naturistentage ’20 um eine Verlängerung zu bitten ? Die Rahmhanke ist aber nun mal eine Herausforderung und dann wurden zum Abschlussessen auch noch weitere Teilnehmer überzeugt, schon zeitiger als üblich mit der S-Bahn in Richtung Stadt Wehlen aufzubrechen. So kam es dann, dass die Wandergruppe schon kurz vor Neun am Morgen am Fähranleger stand, um auf die andere Elbseite überzusetzen.

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Auf der Überfahrt hat uns der Pirat begrüßt und nach einem ersten Anstieg zur Ruine der Burg der Stadt Wehlen konnten wir uns an dem neuerstandenen Burgturm erfreuen, bevor es Richtung Steinrückenweg aus dem Ort heraus ging und wir endlich die übliche Wanderkleidung anlegen konnten. Trotz der frühen Stunde kletterte des Thermometer schon kräftig nach oben. Nach dem Wechsel auf den Steinrückenweg kamen wir zum Steinernen Tisch – man erinnert sich gern an das Jubiliäumsevent zur Wanderwoche vor zwei Jahren – um über den Gansweg zu unserer ersten Aussicht zu gelangen: Die Pavillonaussicht mit einem Blick zur Felsenburg.

Nach einer kurzen Pause sollte es wieder hinab ins Tal gehen: Die enge Klamm der Schwedenlöcher brachte uns zum Nordufer des Amselsees, welcher schon recht gut von bootfahrenden Touristen gefüllt war. Für uns bedeutete der Abstieg ins Tal aber auch wieder eine neue Anstrengung: Der Aufstieg über den Pionierweg lag nun vor uns. Die Treppen führten uns bis zum Fuß des Lamms, direkt neben den Steinen der Lokomotive. Oben angekommen musste man einfach eine Pause machen 😎 …

Mit neuen Kräften ging die Wanderung zum nahegelegenen Honigstein und die Hälfte der Gruppe konnte es nicht erwarten den Schwierigkeitsgrad des Ausfluges noch weiter zu steigern und den Aufstieg zu wagen, leider konnte das Gipfelbuch aber nicht erreicht werden – aber das ist nach einem YouTube-Video sowieso Kindern und Touristen vorbehalten – und so steht dieses Ziel weiter auf dem Plan für einen späteren Besuch. Wiedervereint ging es weiter zur Honigsteinscheibe und nach einer kurzen Unterbrechung – ein Geocache sollte gesucht und gefunden werden – begann nun der nicht ganz einfache Absteig zurück ins Tal vorbei am Talwächter.

Wieder im Tal angekommen kam nun der wohl anstrengenste Abschnitt: Nach der Querung der Staumauer am Südufer des Amselsees ging es geschwinden Schrittes vorbei an der derzeit leider geschlossenen Felsenbühne in unzähligen Stufen zwischen den Tagesgästen den Basteianstieg immer weiter bergauf. Aber auch diese Aufgabe wurde gemeistert – es sollte auch der letzte Anstieg des Tages werden – und wir konnten nicht weit von der Tiedgensteinaussicht der Einstieg zu unserem Tagesziel erreichen: Wir sind endlich auf der Rahmhanke angekommen. Die meisten von Euch werden den Weg aus der anderen Richtung kennen, aber unsere Route brachte diesen Teil an das Ende der Tagesaufgabe und so konnte es ein echter Höhepunkt werden.

Die Temperatur kletterte immer höher und diese Seite des Elbufers liegt am Nachmittag natürlich voll in der Sonne, so dass es nicht einfach war, vor der Kraxelei noch einen schattigen Platz für eine längere Pause für die notwendige Stärkung zu finden. Diese wurde aber auch genutzt um die riesige Panaramaaussicht über die Elbe bis weit in das Böhmische zu geniesen …

Aber nun sollte es losgehen und die kleine Gruppe startet mit vereinten Kräften entlang des steilen Hanges in Richtung Wartturm. An einigen Stellen war die Hilfe der Wanderfreunde erforderlich, um die kleinen Klettereinlagen meistern zu können – am Ende kam die Truppe unbeschadet an diesem Aussichtspunkt an und nutzte die große Fläche für eine ausgiebige Erholung und nicht wenigen Photos.

Die fortgeschrittene Uhrzeit trieb die Mannschaft aber nun doch über den Haldenweg und Schwarzberggrund zurück in Richtung Stadt Wehlen. Auf der Straße angekommen wurde kurz die „Straßenkleidung“ angelegt und es ging noch zu einer kurzen Erfrischung zum Elbufer, bevor der Tag mit einem forschen Marsch zur Fähre und weiter zur S-Bahn sein Ende fand.

Auch wenn es schon etwas anstrengend war: Diese Wanderung bildete einen schönen Abschluss der diesjährigen Naturistentage in der Sächsischen Schweiz … ich glaube ich werde wohl nächstes Jahr wieder vorbei kommen – wie auch viele der anderen Gäste 😊.

Soviel erstmal von der SNT 2020 – ich nutze die Zeit um mich auf die TNT vorzubereiten,
euer Erik

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Über Erik

Das naturistische Wandern habe ich zuerst als 'Einzeltäter' entdeckt. Aber es dauerte nicht lange und ich fand im Netz eine Community Gleichgesinnter und nahm an Unternehmungen in Thüringen teil. Dort traf man immer neue Gesichter, auch die Wanderfreunde aus Sachsen. Natürlich bot es sich daher an, mal öfter in die Sächsische Schweiz zu fahren.

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