Liebe Wanderfreunde,

an so manch heißem Tag im Sommer bietet es sich an, sich etwas Abkühlung zu verschaffen. Dabei gibt es die Möglichkeit entweder ein Bad in der kühlen Elbe zu genießen, eine Wanderung durch das Polenztal mit seinen vielen kleinen Bächen und der Polenz zu unternehmen …

Sammelparkplatz

Der Wanderparkplatz „Frintztalmühle“ bietet Platz für 38 Autos. Alternativ besteht auch – nach Absprache – die Möglichkeit, dass wir uns am Parkplatz vor dem Eingang des Waldcampingplatzes in Pirna-Copitz an der Äußeren Pillnitzer Straße 18 in 01796 Pirna treffen.

TreffpunktWanderparkplatz „Frinztalmühle“
KoordinatenN50.945948° E14.136052°
 N50° 56.756876′ E14° 8.163113′
 N50° 56′ 45.4126″ E14° 8′ 9.7868″
AdresseHohnsteiner Straße 54B, 01814 Hohnstein
Einfache Variante ( V-21A )
4:306,69 km400 m400 m
Schwierige Variante ( V-21B )
7:3014,8 km888 m888 m

Verlauf der Wanderung

Vom Wanderparkplatz „Frintztalmühle“ begeben wir uns über Waldboden in den Tiefen Grund und folgen dem Waitzdorfer Bach über kleinere Brücken in stetigem Auf und Ab, bis wir zur ersten Kreuzung gelangen, die uns zu den Brandstufen führt. Die Brandstufen selbst bestehen aus 856 Treppenstufen, welche nach einer Länge von 480 Metern und etwa 120 Höhenmetern einige Minuten entfernt vom Brand und der gleichnamigen Gaststätte enden.

Bevor wir zum Brand und der Brand-Baude gelangen, biegen wir rechts in Richtung der Aussicht zu den Hafersäcken ab. Von den Hafersäcken geht es anschließend in Richtung der Thümmelgrotte – zunächst – an der Brand-Baude vorbei. An der Aussicht an der Thümmelgrotte, welche nur wenige Meter von der Brand-Baude entfernt ist, können wir das erste echte Panorama des Tages auf den digitalen Film bannen …

Von der Brand-Baude, der zugehörigen Gaststätte, sowie der Informationsstelle des Nationalparks laufen wir weiter über die asphaltierte Brandstraße in den Schulzengrund. Über den Schulzengrund, welcher durch zahlreiche Untergründe, wie Treppenstufen, als auch mit Steinen gepflasterte Wege geprägt ist, gelangen wir nach gut 1,3 Kilometern und 200 Höhenmetern an die Polenz, an der wir nach kurzer Abkühlung neue Kraft für den restlichen Weg tanken können. Am Ende des Schulzengrunds angekommen, bieten wir euch die Möglichkeit, die Route zu verkürzen und uns entlang der Polenz zurück zum Parkplatz zu begeben oder alternativ die Wanderung fortzuführen in Richtung der Polenztalschänke.

( V-21A ) Entlang der Polenz zurück …

Der Weg ist denkbar einfach: Folgt einfach der Polenz, vorbei an der Waltersdorfer Mühle, bis ihr zu eurer Rechten eine Brücke seht.

( V-21B ) Durch den Bärengarten entlang der Polenz zurück …

Wenn ihr noch über genügend Reserven verfügt, begeben wir uns über den Neuweg hinauf zur Räumichtwiese. Dafür müssen wir knappe 200 Meter den Berg hinauf, immer entlang eines kleinen Rinnsals. Nach knapp 1,1 Kilometern erreichen wir schließlich den Räumichtweg, welcher uns entlang bzw. über die gleichnamigen Wiese führt, welche auch zum kurzen Verweilen genutzt werden kann. Am Ende des Räumichtweges angekommen, folgen wir dem Abzweig nach links in Richtung des Halbenweges …

Entlang des Halbenwegs, geht es über etwa 1,8 Kilometer und zahlreiche Höhenmeter, vorbei an den Steinen des Polenztals, bevor wir vor dem Abzweig zur Gautschgrotte stehen. Ein kurzer Besuch der Gautschgrotte kann nicht schaden und nach zweimal 60 Metern finden wir uns auch schon am gleichen Abzweig wieder, von wo aus wir uns – weiterhin den Halbenweg unter unseren Füßen – dem Bärengarten nähern. Die einzigen Bären, die sich heutzutage hier herumtreiben, sind entweder Rucksackwanderer oder werden mir zwei „e“, statt einem „ä“ geschrieben.

Der Bärengarten verläuft ab einer Brücke entlang des Schindergrabens, einem kleinen Bach, welcher erneut etwas Abkühlung verspricht. Der Schindergraben kann auch als Wildwasserbach gewertet werden, bevor dieser in der Nähe zur Polenztalschänke in die Polenz mündet.

Der Schindergraben verdankt seinen Namen dem ehemaligen Hohnsteiner Schinder, auch Abdecker, Feldmeister oder Caviller genannt, der in einem Haus unterhalb der Burg Hohnstein lebte. Die Schinder gehöhrten zu den „unehrlichen Leuten“ und wurden von anderen gemieden und ihr Haus lag meist am Rande einer Ansiedelung. Er war nicht nur zuständig um totes und totkrankes Vieh zu entsorgten, um damit der Entstehung von Seuchen und Krankheiten vorzubeugen, sondern auch der Gehilfe des Scharfrichters.

Wir werden die neu gebaute Brücke nutzen und die Polenz in Richtung des Polenztalweges überqueren. Der Polenztalweg führt uns – tendenziell – bergab, entlang des Flusses, an dem sich zahlreiche Bademöglichkeiten bieten. Natürlich werden wir diese Möglichkeiten während der folgenden 2,7 Kilometer nutzen, bis wir an der Waltersdorfer Mühle ankommen. In Sichtweite der Waltersdorfer Mühle befindet sich eine Brücke, auf der wir die Polenz überqueren.

Das letzte Stück

Die letzten 2,7 Kilometer der Wanderung verlaufen über steinige Waldstraßen, die – zum Teil – gesplittet sind. Am Endes des Weges wartet auch schon der Wanderparkplatz „Frintztalmühle“ auf uns, der das Ende der Wanderung markiert.

Besonderheiten

Die Wanderung ist – ohne Abkürzung – recht lang, dazu gesellen sich viele Bademöglichkeiten entlang unseres Weges an Bächen und der Polenz selbst.

Beschaffenheit der Wege

Die Wanderung ist für Barfuß-Wanderer eher ungeeignet, denn im Polenztal finden sich reichlich gesplittete Wege, so sind der Polenztalweg und die Brandstraße gut ausgebaute Waldwege, um den Gaststätten-Betreibern einen sicheren Zugang zu ihren Gasthäusern zu bieten. Lediglich die Waldwege entlang des Waitzdorfer Baches und die Brandstufen bieten teilweise Möglichkeiten, die Wanderung barfuß zu erleben.

Einkehrmöglichkeiten

Auf dem Brand gibt es ein Restaurant, welches nur darauf wartet von euch besucht zu werden. Die Preisgestaltung kommt dabei auch Wanderern mit kleinem Geldbeutel entgegen. Zusätzlich haben wir die Möglichkeit, an der Polenztalschänke eine kleine Rast einzulegen.

Download der Routen

Wenn du über ein GPS-Gerät oder eine App auf deinem Smartphone besitzt, kannst du dir die Route herunterladen und uns bei der Wanderung unterstützen. Je mehr Wanderer die Route besitzen, um so eher können die Fotografen unter uns sich die Zeit für ein perfektes Foto nehmen.

„Sachsen_V-21A.gpx“
Vorschau & Herunterladen

„Sachsen_V-21B.gpx“
Vorschau & Herunterladen

Download der Routenbeschreibung

Du möchtest einmal unabhängig von uns diese Wanderung unternehmen ? Kein Problem, lade dir dazu einfach die Routenbeschreibung herunter, welche den obigen Text, sowie die Daten zu Parkmöglichkeiten, Dauer und Länge der Wanderung enthält.

„Sachsen_V-21.pdf“
Herunterladen

Hinweis: Wenn du die Routenbeschreibung auf deinen Computer herunterladen möchtest, so klicke einfach mit der rechten Maustaste auf den Link und wähle „Verknüpfte Datei laden“ bzw. einen vergleichbaren Eintrag aus.

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Über Martin

Natürlich. Nackt. Frei. Seit Sommer 2015 haben diese drei Worte einen neuen Lebensweg für mich geprägt. Ich war es leid, immer wieder die richtigen Klamotten in Schuh- oder Bekleidungsgeschäften zu finden, nur um sie nach meiner nächsten Wanderung in die Waschmaschine werfen zu können. Der Bibel zufolge wurde der Mensch nackt von Gott erschaffen - wir sehen dies sogar heute bei jeder Geburt, dass niemand mit einer Mütze geboren wird. Aber warum sollten wir Kleidung während einer Wanderung tragen ? Schließlich sind wir ein Teil der Natur und je mehr wir den Kontakt mit dieser erfahren, um so eher sind wir gewillt diese zu schützen. Für mich ist es daher wichtig, dass ich nicht nur meinen eigenen Körper der Natur aussetze, sondern dass meine Umwelt um mich herum geschützt wird …