Liebe Wanderfreunde,
Seit mehreren Jahren ist die Sächsische Schweiz Drehort vieler Hobbyfilmer und -fotografen, aber auch des Mitteldeutschen Rundfunks – kurz MDR. So ist nicht nur die Sendung Biwak in unserer Heimat unterwegs, sondern auch ein Team der ARD Degeto und dem MDR, welche für die Filme „Der Ranger – Paradies Heimat“ verantwortlich sind. Nachdem bereits einige Episoden ausgestrahlt wurden, wollen wir uns „Auf die Spuren des Rangers“ begeben und einen Drehort aus den Filmen näher ansehen …
Sammelparkplatz
Der Parkplatz „Am Thorwald“ bietet Platz für 10 Autos. Alternativ besteht auch – nach Absprache – die Möglichkeit, dass wir uns am Parkplatz vor dem Eingang des Waldcampingplatzes in Pirna-Copitz an der Äußeren Pillnitzer Straße 18 in 01796 Pirna treffen.
Treffpunkt | Parkplatz „Am Thorwald“ | ||||||||
Koordinaten | N50.926501° E14.300568° | ||||||||
N50° 55.590087′ E14° 18.034103′ | |||||||||
N50° 55′ 35.4052″ E14° 18′ 2.0462″ | |||||||||
Adresse | Kirnitzschtalstraße, 01855 Sebnitz | ||||||||
Kurze Variante ( H1-43A ) | |||||||||
| 7:00 | 13,7 km | 669 m | 669 m | |||||
Lange Variante ( H1-43B ) | |||||||||
| 7:30 | 14,9 km | 753 m | 753 m |
Verlauf der Wanderung
Vom Parkplatz verläuft unsere Wanderung zunächst entlang der Kirnitzsch, über eine kleine Brücke queren wir den Saupsdorfer Bach, bevor wir uns über 1,3 Kilometer über die gut ausgebaute und geschotterte Kirnitzschtalstraße begeben, welche uns in Richtung des Dreisteigensteigs führen wird. Während unseres Weges entlang des Bergflusses, der auch im Sommer selten die 15-Grad-Marke überschreitet, haben wir an zahlreichen Stellen die Möglichkeit Baden zu gehen oder aber auch die einzigartige Flora und Fauna vor die Linse zu nehmen bzw. diese zu genießen.
Wir queren die Brücke in Richtung des Dreisteigensteigs, denn von nun an geht es über klassischen Waldboden gute 80 Höhenmeter in etwas mehr als 400 Metern hinauf. Nach kurzer Zeit erreichen wir so den Abzweig zum Teichstein, unser weiterer Weg wird uns jedoch über den Großen Hochhübelweg führen, wofür wir an der Kreuzung links abbiegen und so der Kurve in Richtung einer Wiese folgen. Nach rund 420 Metern erreichen wir erneut eine große Kreuzung – der Saupsdorfer Weg kreuzt hier unseren Weg, doch davon wollen wir uns nicht beirren lassen und so verläuft unser Weg – nun nicht mehr ganz so gut erkennbar – über den dichter werdenden Wald am 407 Meter hohen Hochhübel vorbei. Nach knapp 1,1 Kilometern gelangen wir so auf den Großen Reitsteig.
Am Großen Reitsteig, betreten wir die Kernzone des Nationalparks – das Verlassen der Wege, sowie Übernachten im Freien sind hier nicht gestattet. In den vergangenen Jahren hat der Borkenkäfer einiges an Schaden angerichtet, für den Nationalpark Anlass, darauf hinzuweisen, dass dieser kleine Schädling auch als Chance verstanden wird, den Einheitswald wieder in einen gesunden Mischwald, bestehend aus Laub- und Nadelgehölzen zu transformieren …
Über den Großen Reitsteig begeben wir uns über lockeren Waldboden, der ab und an durch abgestorbene Bäume markiert ist. Der Weg kann hier immer wieder von dem eigentlich markierten Wanderweg abweichen – Grund sind häufig umgestürzte Bäume. Nach rund 680 Metern erreichen wir mit dem Klettergipfel Thorwalder Wächter eine erste mögliche Pausenstelle.
Nach erfolgter Pause schlängelt sich unser Weg für weitere rund 2,3 Kilometer den Großen Reitsteig entlang, vorbei an den nicht mehr ausgewiesenen Wegen durch die Weißtannenschlüchte, den Brücknerschlüchten und den Erlenschlüchten. Den Gipfel Reitsteigwächter lassen wir ebenso zu unserer Linken liegen, bis wir uns nach einer Kurve dem Abzweig zu den Löfflerschlüchten nähern. An dieser Stelle haben wir die Möglichkeit, unsere Route zu verkürzen oder der Hickelhöhle noch einen Besuch abzustatten.
( H1-43A ) Durch Löffler’s Schlüchte …
Die Löfflerschlüchte verlaufen teils über sandigen Boden und führen uns über 650 Meter und 110 Höhenmeter hinab in Richtung des Großen Zschandbachs.
( H1-43B ) Durch Hickel’s Schlüchte …
Wollen wir der Hickelhöhle – nur etwa 450 Meter von der deutsch-tschechischen Grenze entfernt – einen Besuch abstatten, so verläuft unser Weg weiterhin den Großen Reitsteig entlang, bis wir an dessen Ende auf besagte Höhle treffen. Im Verlauf unseres Weges, müssen wir unweit des Klingermassiv eine engere Stelle im Sandstein passieren, die jedoch keine größeren Probleme darstellt. An der Kreuzung zum Treppengrund entscheiden wir uns für den Weg rechter Hand und betreten die Hickelschlüchte. Über etwas mehr als 630 Meter und 110 Höhenmeter verläuft unser Weg hinab ins Tal zum Großen Zschandbach, bevor dieser für rund 350 Meter unser Begleiter sein wird, bis wir auf den Ausgang der Löfflerschlüchte treffen.
Einmal Ranger sein und den Teichstein erklimmen …
Ob nun durch die Löfflerschlüchte oder der etwas weitere Weg über die Hickelschlüchte, beide Routen führen uns in Richtung der ausgebauten Straße Großer Zschand, die für rund 2,2 Kilometer durch das selbige Wandergebiet verläuft. Am Eingang zu den Richterschlüchten haben wir die Möglichkeit, den Ideen der Nationalparkverwaltung zur Entstehung eines gesunden Mischwaldes ein paar ruhige Minuten zu schenken – wie passend, dass sich auch ein kleiner Unterstand wiederfindet. Vorbei an weiteren Eingängen zu den Hilleschlüchten und den Pechschlüchten, nähern wir uns unaufhörlich dem Zeughaus.
Am Zeughaus selbst, können wir eine weitere kurze Pause einlegen, um ein Eis zu essen, bevor wir uns dem Alten Zeughaus nähern – heute vielleicht auch besser bekannt als „Ranger-Posten“, denn das Alte Zeughaus dient heute im Film den beiden Rangern Jonas und Christoph als Kontaktmöglichkeit für Wanderer und Kletterer, bevor diese zu ihren Touren innerhalb des Films aufbrechen. Gerade in den ersten Teilen der Heimatfilm-Serie, spielte das Haus, als Ausgangsbasis aller Aktivitäten der beiden Ranger eine größere Rolle. Mit etwas Glück können wir sogar dem – in den Sommermonaten anwesendem – Drehteam über die Schulter schauen …
Unser weiterer Weg wird uns über etwa 690 Meter und gute 80 Höhenmeter den Hang und den Flügel E genannten Weg hinauf führen, bis wir am Abzweig zum Teichstein angelangen. Zu Beginn unserer Wanderung ließen wir den Großen Teichstein noch rechts liegen, doch zum Ende der Wanderung möchten wir euch noch einmal die Region zeigen, in der wir gewandert sind. Der Weg auf den Großen Teichstein ist geprägt von allerlei Abwechslung, so gibt es neben typischen Wanderwegen auch einige kleinere Kletterpassagen – mit einer Kette zur Sicherung sollten diese kleinen Hindernisse jedoch ohne Probleme bewältigt werden können.
Vom Großen Teichstein führt der Weg zurück, wie wir ihn gekommen sind, bis wir erneut an der Kreuzung zum Dreisteigensteig stehen. Unser Weg zum Parkplatz verläuft dabei genauso, wie wir ihn gekommen sind: Über den Dreisteigensteig geht es zurück in Richtung der Kirnitzsch, mit einer letzten Bademöglichkeit direkt an der Dreisteigenbrücke.
Wenige Minuten später erreichen wir auch schon den Parkplatz am Eingang des Kirnitzschtals.
Besonderheiten
Während der Wanderung haben wir die Möglichkeit, uns in der Kirnitzsch mehrfach abzukühlen. Die abwechslungsreichen Ufer an der Kirnitzsch sind geprägt von Sandstränden, aber auch steinigen Untergründen. Der Gebirgsfluss ist stellenweise steinig, an anderen Stellen finden sich auch ausgedehnte Sandbänke wieder. Am Zeughaus besteht – in den Sommermonaten – die Chance, dem Drehteam der Heimatfilm-Serie „Der Ranger – Paradies Heimat“ über die Schulter zu schauen.
Beschaffenheit der Wege
Der erste und letzte Teil der Route ist für Barfuß-Wanderer eher ungeeignet, da wir uns auf einer gut geschotterten Straße bewegen, erst im Verlauf des Großen Reitsteiges, wird der Weg besser und geht in typischen Waldboden über. Auf der Straße Großer Zschand finden sich zudem größere Steine wieder, sowie vereinzelte Stellen, die gut gesplittet sind. Am Teichstein treffen wir auf einige Stufen aus Metall und Sandstein.
Einkehrmöglichkeiten
Am Zeughaus gibt es eine kleine Imbissstelle, welche nur darauf wartet von euch besucht zu werden. Die Preisgestaltung kommt dabei auch Wanderern mit kleinem Geldbeutel entgegen.
Download der Routen
Wenn du über ein GPS-Gerät oder eine App auf deinem Smartphone besitzt, kannst du dir die Route herunterladen und uns bei der Wanderung unterstützen. Je mehr Wanderer die Route besitzen, um so eher können die Fotografen unter uns sich die Zeit für ein perfektes Foto nehmen.
„Sachsen_H1-43A.gpx“
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„Sachsen_H1-43B.gpx“
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Download der Routenbeschreibung
Du möchtest einmal unabhängig von uns diese Wanderung unternehmen ? Kein Problem, lade dir dazu einfach die Routenbeschreibung herunter, welche den obigen Text, sowie die Daten zu Parkmöglichkeiten, Dauer und Länge der Wanderung enthält.
„Sachsen_H1-43.pdf“
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