Liebe Wanderfreunde,
von Zeit zu Zeit wollen wir euch auch außerhalb der Sächsischen Schweiz die Schönheiten Sachsens präsentieren. Während dieser Wanderung werden wir etwas in die Geschichte der sächsischen Könige und Kurfürsten, sowie dem Erfindergeist der Sachsen auf den Grund gehen …
Sammelparkplatz
Wenn ihr mit dem Auto anreist, solltet ihr darauf achten, dass der Parkplatz am REWE ein Park & Ride-Parkplatz ist und auf maximal zwei Stunden Parkzeit begrenzt ist. Generell ist es in Radebeul schwierig einen Parkplatz zu finden, für einen kleinen Obolus kann man jedoch das Parkhaus direkt über dem REWE nutzen, eine Einfahrt dazu befindet sich an der Hauptstraße, in Richtung der Eisenbahnbrücke. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, dass wir mit der S-Bahn-Linie S1 bis zum Bahnhof Radebeul-Ost fahren bzw. uns hier treffen.
Treffpunkt | Parkplatz am Bahnhof Radebeul-Ost | ||||||||
Koordinaten | N51.098190° E13.678247° | ||||||||
N51° 5.891398′ E13° 40.694831′ | |||||||||
N51° 5′ 53.4839″ E13° 40′ 41.6899″ | |||||||||
Adresse | Gartenstraße 14, 01445 Radebeul | ||||||||
Kurze Variante ( F-02A ) | |||||||||
| 7:00 | 14,9 km | 277 m | 340 m | |||||
Lange Variante ( F-02B ) | |||||||||
| 8:00 | 17,9 km | 291 m | 354 m |
Verlauf der Wanderung
Unsere eigentliche Wanderung startet erst in Moritzburg, was die Frage aufkommen lässt, wie wir dort hin kommen. Laufen ? Mit dem Fahrrad ? Oder doch etwas historischer … zum Beispiel mit einer Dampflokomotive der Deutschen Reichsbahn, um genau zu sein der Baureihe 99.77-79 ? Wir nehmen lieber Letzteres …
Nach einer reichlichen halben Stunde Fahrt erreichen wir den Bahnhof in Moritzburg, von dem es anschließend über die Bahnhofstraße zum Café „Zur Erholung“ geht, wo wir einen kurzen Zwischenstopp für ein Eis einlegen können.
Von der Erholung bzw. dem Käthe-Kollwitz-Platz haben wir zwei Möglichkeiten, wie wir weiter laufen können: Ein Umweg von 3,5 Kilometern führt uns zum Schloss Moritzburg, dem ehemaligen Jagdschloss August’s des Starken und wieder zurück zum Käthe-Kollwitz-Platz.
( F-02A ) Auf den Spuren der Cosel …
Wir wissen nicht, ob August’s Geliebte, die Gräfin Cosel, jemals vor ihm geflohen ist, nur dass er sie hat einsperren lassen auf der Burg Stolpen. Wenn ihr lieber wandern wollt, so lassen wir das Schloss Moritzburg beiseite und überqueren die Straße an der Ampel.
( F-02B ) Auf den Spuren August’s …
Wenn ihr etwas Geschichte erleben wollt, so habt ihr euch richtig entschieden, denn wir werden dem ehemaligen Jagdschloss August’s des Starken einen Besuch abstatten. Dafür folgen wir zunächst der Schloßallee für etwa 640 Meter, bevor wir wenige Meter vorm Poller zum Stehen kommen, dem Eingang zum Schloss Moritzburg und der künstlich angelegten Insel …
Da wir noch einen langen Weg vor uns haben, möchten wir das Schloss nur umrunden, wir werden die zentrale Insel bzw. die Schlossinsel nicht verlassen. Wenn ihr gern die beiden Kavaliershäuser und den Schlosspark erkunden möchtet, so möchten wir euch auf eine separate Wanderung vertrösten, welche direkt das Schloss Moritzburg, das Fasanenschlösschen und den Leuchtturm am Großteich zum Ziel hat. Über die Schloßallee laufen wir wieder in Richtung des Käthe-Kollwitz-Platzes zurück.
Im Galopp der Cosel hinterher …
Über die Schulstraße und der Kötzschenbrodaer Straße nähern wir uns dem Ortsausgang von Moritzburg, bevor wir auf den Rundweg zum Auer treffen. Wenige Hundert Meter vor dem Dippelsdorfer Teich haben wir dann auch die Chance uns von den lästigen Klamotten zu befreien. Am Dippelsdorfer Teich existiert eine kleine Bank, die wir für eine erste Pause nutzen können, bevor wir dem betonierten Weg weiter in Richtung eines Feldweges folgen, bevor dieser wieder zu einem befestigten Waldweg wird …
In allmählicher Ferne hört man bereits den Verkehrslärm, welcher durch die Staatsstraße 81 ausgelöst wird – keine Panik, wir müssen diese nur unterqueren, denn dafür wurde extra ein Tunnel angelegt: Der St.-Ulrich-Tunnel, welcher uns auf den Gabelweg führt. Der Gabelweg selbst, ist Teil des Rundwegs Friedewald und daher entsprechend gut ausgebaut – in Folge der Verlegung einer unterirdischen Gaspipeline wurde der Weg derart befestigt, dass wir euch empfehlen würden die Schuhe anzuziehen. Dennoch bleibt der Gabelweg einer der wenigen Wege, die uns zu unserem nächsten Ziel führen: Dem Seerosenteich.
Vom Seerosenteich geht es den barfußfreundlicheren Waldweg entlang, bis wir über den Eichenweg am Bestattungswald vorbeikommen, den wir über den Steinbergweg weiter folgen werden, bis wir das beschauliche Dorf Altlindenau erreichen. Es empfiehlt sich hier etwas anzuziehen, auch wenn wir das Dorf nur für wenige Minuten kreuzen. Mit etwas Pech müssen wir aber an der Hauptstraße warten, bis wir alle auf die andere Straßenseite kommen. Nachdem wir die andere Straßenseite erreicht haben, folgen wir dem Ginsterweg bis zu seiner ersten Abzweigung, welche uns zum Dreizehn-Brücken-Weg führen wird – der Name verrät es, wir werden hier über 13 Brücken laufen, immer in der Nähe des Lindenaubachs. Der Dreizehn-Brücken-Weg führt uns direkt in den Lößnitzgrund, wo wir dem Bilz-Wanderweg – benannt nach dem Naturheilkundler Eduard Bilz, der in Radebeul bis zu seinem Tod im Jahr 1922 wirkte – weiter folgen werden …
An der Gartenwirtschaft „Meierei“ vorbei, nähern wir uns nach 480 Metern einer Brücke, welche wir überqueren müssen, denn wir haben noch ein besonderes Highlight für euch parat. Hierfür ist es nötig, dass wir dem Fußweg der Lößnitzgrundstraße etwa 390 Meter folgen müssen, vorbei am Fort Henry, sowie einigen Wohnhäusern, bevor wir in den Rieselgrund gelangen. Im Rieselgrund angekommen, führt uns ein steiler Weg ( keine Sorge, wir reden hier nur von knapp 100 Höhenmetern auf … uppss 600 Metern 😄 ) hinauf bevor wir scharf rechts abbiegen, um dem Feldweg bis zum oberen Ende des Weinbergs zu folgen.
Die Strapazen der Wanderung haben sich definitiv gelohnt, denn belohnt werdet ihr mit einem Ausblick auf Dresden, Radebeul, Coswig und – bei guter Sicht – die Sächsische Schweiz …
Am Muschelpavillon geht es vorbei, bis wir am Fuße des Bismarckturms stehen. Rechts neben dem Turm, der zu Ehren des Reichskanzlers Bismarck erbaut wurde, findet sich ein Weg, den wir in Richtung des Eggersweges nehmen werden. Der Weg ist steinig, also solltet ihr hier Schuhe anziehen oder euch Zeit nehmen für diese etwa 80 Meter, welche euch wieder steil hinab führen. Der Eggersweg führt uns anschließend unterhalb des Spitzhauses – einer noblen Gaststätte – durch die Weinberge. Keine Sorge, ihr werdet nicht verhungern, denn wir haben zum Ende der Wanderung noch eine Einkehr geplant. Doch zunächst einmal folgen wir dem Weg weiter in den Wald hinein, bis uns die Stufen zur Weberstraße führen …
An der Weberstraße endet unsere offizielle Nacktwanderung, denn wir sind am oberen Ende der Stadt Radebeul angekommen. Fortan geht es nur noch über Straßen und unbefestigte Fußwege in Richtung der Hauptstraße zurück. So folgen wir der Weberstraße, bis wir auf die Weinbergstraße abbiegen, vorbei am ehemaligen Bilzsanatorium geht es auf die Eduard-Bilz-Straße, welche uns über reichlich einen Kilometer zur Hauptstraße in Radebeul Ost führt.
An der Hauptstraße in Radebeul-Ost angekommen, wartet bereits ein großer Tisch bei „Il Faro di Salvatore“, einer italienischen Gaststätte, geführt von einer italienischen Familie, auf uns. Nachdem wir gesättigt sind, geht es über die Sidonienstraße zurück zum Bahnhof oder zurück ins Parkhaus über dem REWE.
Besonderheiten
Während dieser Wanderung müssen wir uns an einigen Stellen etwas anziehen. Den ersten Teil der Wanderung legen wir bis zum Ortsausgang Moritzburg bekleidet zurück, ebenso müssen wir uns am oberen Ende von Radebeul etwas anziehen. Im Gegensatz zur kleinen Runde ist es hier eher möglich, barfuß zu laufen und länger ohne Kleidung zu wandern. Bitte beachtet, dass für die Fahrt mit der Lößnitzgrundbahn zusätzliche Kosten entstehen.
Beschaffenheit der Wege
Die Wanderstrecke verläuft größtenteils durch Wälder und entlang von Feldern. Allerdings müssen wir immer wieder Städte und Straßen passieren. Einige der Waldwege sind zudem befestigt.
Einkehrmöglichkeiten
In Moritzburg entlang der Schloßallee und in Radebeul auf der Hauptstraße gibt es zahlreiche Restaurants und Cafés, welche nur darauf warten von euch besucht zu werden. Die Preisgestaltung der einzelnen Einkehrmöglichkeiten kommt dabei auch Wanderern mit kleinem Geldbeutel entgegen.
Download der Routen
Wenn du über ein GPS-Gerät oder eine App auf deinem Smartphone besitzt, kannst du dir die Route herunterladen und uns bei der Wanderung unterstützen. Je mehr Wanderer die Route besitzen, um so eher können die Fotografen unter uns sich die Zeit für ein perfektes Foto nehmen.
„Sachsen_F-02A.gpx“
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„Sachsen_F-02B.gpx“
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Download der Routenbeschreibung
Du möchtest einmal unabhängig von uns diese Wanderung unternehmen ? Kein Problem, lade dir dazu einfach die Routenbeschreibung herunter, welche den obigen Text, sowie die Daten zu Parkmöglichkeiten, Dauer und Länge der Wanderung enthält.
„Sachsen_F-02.pdf“
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Hinweis: Wenn du die Routenbeschreibung auf deinen Computer herunterladen möchtest, so klicke einfach mit der rechten Maustaste auf den Link und wähle „Verknüpfte Datei laden“ bzw. einen vergleichbaren Eintrag aus.