Liebe Besucher,

bereits seit vorletztem Jahr läuft in der ARD unter der Rubrik „Filme im Ersten“ der Heimatfilm „Der Ranger – Paradies Heimat“. Nach den ersten beiden Folgen, welche im Sommer 2018 in der Sächsischen Schweiz gedreht wurden, hieß es im Sommer 2019 erneut Drehbeginn, unteranderem diesmal auch in Dresden und Pirna – Stadt Wehlen bleibt allerdings ( wie in den ersten beiden Teilen ) der Nabel der Welt …

Sendetermin

3. Januar 2020 um 20:15 Uhr auf ARD

Der folgende Beitrag enthält einige Spoiler zur kommenden Folge.

Auch die aktuelle Folge verspricht wieder reichlich Differenzen zwischen Karl Nollau und der Familie Waldek, denn erneut ist das Sägewerk bedroht – diesmal verliert Rike ( gespielt von Eva-Maria Grein von Friedl ) einen Großkunden und für Jonas ( gespielt von Philipp Danne ) stellt sich nun die Frage, ob er das geerbte Waldstück seines Bruders als Naturschutzgebiet ausweist oder es Karl Nollau ( gespielt von Matthias Brenner ) als Grundlage zum Bau seiner Baumhotels überlässt.

All dies wäre sicherlich schon genug, doch dazu gesellt sich eine Patchwork-Familie aus Berlin, die auf Urlaub in der Sächsischen Schweiz sind und im Nollauer Hof in der Stadt Wehlen übernachten. Außerhalb der Dreharbeiten trägt das Haus übrigens den Namen „Manufakturhotel“, wozu auch das benachbarte „Marktstübchen“ zählt, welches für’s Fernsehen auch gern mal den Namen „Café am Markt“ trägt. Alles wäre bestens, wenn sich nicht die beiden Kinder dauernd in den Haaren hätten, so wird die jüngere Maxi ( gespielt von Anaïs Chérif ) von Robin ( gespielt von Julius Gause ) gemobbt. Im Vordergrund der Serie stehen somit die Probleme der Waldeks, als auch die der Patchwork-Familie …

Bereits in den ersten beiden Teilen traten immer wieder kleinere Fehler auf, so wurde eine Wanderung vom Kirnitzschtal bis zum Gamrig innerhalb weniger Sekunden absolviert, was sonst mehrere Stunden in Anspruch nimmt. Leider geschieht den Filmemachern, dieser Fauxpas erneut in der dritten Folge, so dass es den Anschein erweckt, dass der Gamrig in unmittelbarer Nähe zum Rauenstein liegt. Tatsächlich ist man gut eine Stunde unterwegs, dazu gesellt sich noch eine Fahrt mit der Fähre in Kurort Rathen. Dennoch bleibt die aktuelle Folge ohne größere Fehler …

Entscheidungen zu treffen ist dabei nicht einfach und so muss auch Emilia ( gespielt von Liza Tschirner ) sich entscheiden, ob sie als Biologin an der TU Dresden oder doch lieber weiter im Nationalpark an der Seite von Jonas und Christoph ( gespielt von Jörg Witte ) arbeiten möchte. Diese Entscheidung heben sich die Drehbuchautoren bis zum Ende der Folge auf – ich werde sie euch hier auch nicht verraten.

Tiere haben in der aktuellen Folge nur eine kleine Nebenrolle, war doch in der ersten Folge noch prominent ein Wolf aus Tschechien das wichtigste Tier, besinnt man sich diesmal auf weniger gefährliche Tiere, wie einen Fuchs, der eventuell unter Tollwutverdacht steht. Dazu gesellt sich aber auch ein streunender Hund, welcher von Christoph und Emilia zunächst einmal befreit werden muss und am Ende der Folge bei der Suche nach Maxi hilft.

Emilia: Zu ’nem anständigen Ranger gehört auch ein Hund.

Jonas und Christoph: Im Fernsehen vielleicht.

Die Dramatik wird sichtlich erhöht, als sich Maxi, bei einem Ausflug der Junior Ranger, in der auch Rike’s Sohn Lukas ( gespielt von Dennis Hofmeister ) Mitglied ist, entscheidet abzuhauen. Grund dafür ist eine Äußerung Robin’s, der mit der Trennung seiner Eltern nicht klarkommt und nach wie vor an seinem Vater hängt. All das wäre noch nicht genug, denn auch Rike steckt in Schwierigkeiten, so dass Jonas ihr im geerbten Wald zur Hilfe eilen muss, um ihr eingeklemmtes Bein zu befreien …

Gefühle wurden bereits in den ersten beiden Teilen recht groß geschrieben und so scheint es erneut so zu wirken, als ob Monika Waldek ( gespielt von Heike Jonca ), Mutter von Jonas und seinem verstorbenen Bruder Frank, ihre Gefühle zu Karl Nollau nicht verbergen kann. Nach wir vor glaubt sie daran, dass er auch einige gute Seiten hat. Dazu verliebt sich Rike’s Sohn Lukas in Maxi.

Während einem gemeinsamen Ausflug von Lukas und Maxi, ignoriert Maxi zudem eine Warnung Lukas‘ und streichelt mit ihrer verletzten Hand einen möglicherweise mit Tollwut infizierten Fuchs. Diese Szene erhöht die Dramatik in der nächsten knappen 40 Minuten deutlich. Indirekt warnen die Drehbuchautoren hier sogar die typischen „Stadtkinder“, einfach bedenkenlos jedes wilde Tier zu streicheln.

Ich denke nun habe ich euch allerdings genug verraten. Schaltet einfach ein, um zu sehen, was aus Emilia, Maxi und den Waldeks wird 😉.

Liebe Grüße,
euer Martin

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Über Martin

Natürlich. Nackt. Frei. Seit Sommer 2015 haben diese drei Worte einen neuen Lebensweg für mich geprägt. Ich war es leid, immer wieder die richtigen Klamotten in Schuh- oder Bekleidungsgeschäften zu finden, nur um sie nach meiner nächsten Wanderung in die Waschmaschine werfen zu können. Der Bibel zufolge wurde der Mensch nackt von Gott erschaffen - wir sehen dies sogar heute bei jeder Geburt, dass niemand mit einer Mütze geboren wird. Aber warum sollten wir Kleidung während einer Wanderung tragen ? Schließlich sind wir ein Teil der Natur und je mehr wir den Kontakt mit dieser erfahren, um so eher sind wir gewillt diese zu schützen. Für mich ist es daher wichtig, dass ich nicht nur meinen eigenen Körper der Natur aussetze, sondern dass meine Umwelt um mich herum geschützt wird …